Wir sind Europa und wir sind sportlich

Zum 22ten Mal erfolgten heuer die Europäischen Betriebssport Spiele. Austragungsort war die Sporthochburg Salzburg in Österreich. Auf insgesamt 35 Sportstätten in und rund um die Stadt an der Salzach tummelten sich über 7000 BetriebssportlerInnen. Am 26. Juni wurden die Europäischen Betriebssport Spiele mit wehenden Fahnen eingeläutet. Aus 22 Nationen reisten die TeilnehmerInnen an, um die Stockerlplätze für Ihre Betriebe zu ergattern.

Europa residierte für 4 Tage in Salzburg

Bei der feierlichen Eröffnungszeremonie sprachen neben wichtigen LandesvertreterInnen auch der Präsident der European Federation for Company Sports, Didier Besseyre, zu den motivierten SportlerInnen. Der gebürtige Franzose richtete seine Worte in Richtung Europa und dessen Gemeinschaft: „Wir freuen uns sehr Sie alle hier zu sehen und das tolle Bild an Vitalität und Teamgeist, welches Sie gemeinsam ausstrahlen.“

Teamgeist trotz großer Hitze

Heiß war es allemal, aber weniger wegen des Sports, sondern eher wegen des strahlend schönen Wetters. So war es um 10 Uhr vormittags schon eine Herausforderung Fußball zu spielen oder über den Golfplatz zu gehen. Trotzdem, die Mannschaften blieben sportlich und kämpften gemeinsam gegen die Hitze. Aus diesem Grund wurden Wasserflaschen verteilt und man half sich gegenseitig auf. Keine/r der SportlerInnen ließ sich die Anstrengungen anmerken und das eine oder andere Abschlussbier rettete die Teams am Ende des Tages. Deutschland war mit über 3000 AthletInnen, die am stärksten vertretene Nation. Der kleine Nachbar Österreich wurde mehrmals ob der guten Organisation und dem abwechslungsreichen Programm gelobt. Bei der täglich stattfindenden After-Show-Party im Messezentrum Salzburg feierten die TeilnehmerInnen nationenübergreifend und klopften sich gegenseitig auf die Schulter.

Trauer für Estland

Dennoch warf sich ein Schatten über die Europäischen Betriebssport Spiele in Salzburg. Erkki, ein Athlet aus Estland verunglückte am Donnerstag den 27.06.2019 tödlich, während des Orientierungslaufes. Man konnte den Sportler nur mit einer von der örtlichen Polizei abgestellten Hundestaffel finden. Genauere Todesumstände sind nicht bekannt. Das Mitgefühl der Organisatoren, des Teams des ÖBSV und den TeilnehmerInnen aller 22 Nationen gilt dem verstorbenen Kollegen sowie seiner Frau, seinen Kindern und seinem Team. Bis 31.07.2019 gibt es ein Spendenkonto zu Ehren des tödlich Verunglückten. Nach Ablauf der Frist wird die gesammelte Summe gänzlich an Erkkis Familie gespendet.

Hier geht es weiter zur gesicherten Spendenplattform.

Ein Großes, ein Ganzes

Trotz des tragischen Vorkommnisses waren es diese Momente, die in Erinnerung blieben: Erfreute Menschen, bewegte Gemüter, neu entstandene Freundschaften und Wiedersehensfreude. Es waren die Leute, um die es sich drehte. Die Menge dieser verschiedenen Nationen erinnerte daran aus wie vielen Teilen Europa besteht und dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen uns gibt. Der Sport, das Team und die Bewegung zeigten diese Tatsachen auf und boten eine Umgebung der Freundschaft und des Zusammenhalts.

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